Ich möchte nochmals auf den ORF-Artikel zu den Lichtcodes in den Kirchen hinweisen. Bemerkenswert ist auch, dass jener zu Weihnachten 2016 bzw. zu den Rauhnächten veröffentlicht wurde. Damit bringen die Rauhnächte auch etwas mehr Licht in das Verständnis der Bioregion Untersberg. Denn hier ist noch viel im Dunkeln verborgen und noch mehr im wahrsten Sinne des Wortes "unter der Erde" verborgen.
Zum besseren Verständnis die 3 Hauptaspekte:
1. Die Überlieferung von Lazarzus Gitschner
2. Die Bedeutung der Mittagsscharte als Monument
3. Das Kloster Nonnberg in Salzburg als Geheimnisträger
Im Artikel wird auch darüber spekuliert, dass jenes okkulte Wissen über Astronomie, Jahreskreisberechnung und Sonnenlichteinfall vermutlich gar nicht mehr im Bewusstsein der heutigen Kirchenoberen liegt. Vieles wurde wohl früher von einstigen vorangegangenen heidnischen Kulten oder Kultplätzen übernommen bzw. überbaut. Und diese haben es vermutlich aus matriachalischen Zeiten schon übernommen.
Beginnen wir mir dem Kloster Nonnberg:
Es ist bekannt, dass einst ein Heidentempel in diesem Areal am Nonnberg gestanden hat. Dieser Tempel hatte gute Sichtverbindung zum Untersberg, so wie heute noch ein Teil des Klosters.
Übrigens gelten die nahen Katakomben am Nonnberg (beim Petersfriedhof) als Siedlungs- und damit Kult-Ursprung Salzburgs!
Von den Rauhnächten heißt es, da würden die Schleier zur Anderswelt dünn bzw. offen sein. Es wird orakelt, in die Zukunft gesehen. Jener Schleier zur Anderswelt hat in der Bioregion Untersberg einen Namen bekommen - es sind die Klostermauern von Nonnberg, das älteste christliche Frauenkloster mit durchgängiger Tradition. Und es scheint dabei um altes, matriachalisches Frauenwissen zu gehen.
Nonnberg ist heute eine Benediktinerinnenabtei.
Nonnberg und der daran anschließende Salzburger Dom gehören zu den legendären 12 Untersbergkirchen.
Bemerkenswert ist, dass ein weiterer Untersbergkultplatz heute mit Benediktinern in Verbindung gebracht werden kann: das Kloster Gut Aich bei St. Gilgen, das sich um die Geschichte/Frühgeschichte der Steinkulte vom dortigen Falkenstein bemühte und letztlich den uralten, verloren geglaubten Pilgerweg zum Großglockner (betend!) wiederfand.
Die Mittagsscharte wird von dem Stuttgarter Architekten Reinhard Gunst als künstlich erschaffenes Monument bezeichnet und belegt. Als Ergänzung zu dieser These sollte die dortige Höhle Steinerner Kaser betrachtet werden. Der Sonnenlichteinfall zur Sommersonnenwende über einen sogenannten Tagschlot erzeugt ein imposantes Naturschauspiel. Doch vielleicht wurde dieses Naturschauspiel ebenfalls – wie das ganze Monument – inszeniert.
Belege dafür finden sich in der Langversion der Sage von den Riesen am Untersberg. Darin wird ihr gestaltgebendes Wirken für die Landschaft, ihr astronomisches Wirken und ihr Bezug zur Unterwelt beschrieben.
Die Mittagsscharte ist das Stonehenge dieser Region.
Und Lazarus Gitschner wurde damals wohl unfreiwillig zu einem Botschafter der Anderswelt.
Die Felsinschrift von damals existiert heute nicht mehr – allerdings findet sich am potentiell alten Inschriftort heute wieder eine moderne, zunächst geheimnisvolle Inschrift – und zwar kurz vor dem Eingang zur Höhle. Diese dokumentiert jedoch den von den Menschen geschaffenen Grenzverlauf (Österreich/Bayern). Eine seltsame Analogie.
Meine Recherchen zur mythologischen Figur des Lazarus ergeben – im Gegensatz zu den fundamentalistischen Archäologen – eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit seiner tatsächlichen Existenz.
Laut einer Sagenversion stammt er vom Gitschenhof bei Bergheim. Bei Bergheim gibt es wirklich einen kleinen Hügel namens Gitschen (auch Gitzen geschrieben). Ein alter Bauernhof mit ähnlichem Namen sollte daher durchaus in den Archiven zu finden sein.
Allerdings steckt in dem Namen Gitschen noch mehr. So steht jener Name im tirolerischen und auch salzburgischen für „junge Frauen“.
„Zufällig“ stieß ich bei meinen Kultplatzrecherchen zum Pinzgau auf ein ähnliches Orts(namen)szenario beim keltischen Kulthügel „Naglköpfl“ bei Niedernsill. Rund um das Naglköpfl findet sich ein Gaisbichl (also ein Tabubereich) und ein Hügel namens Gitschen bzw. Hochgitschen. (siehe dazu der nahe Gaisberg beim Gitzen von Bergheim)
Auch wenn es Annahmen gibt, dass die von Lazarus dokumentierten 12 unterirdischen Ausgänge des Untersbergs rein symbolischer Natur sind, tendiere ich zu der Annahme von 12 unterirdischen Gängen.
Überlieferungen zum Salzburger Dom bestätigen wiederum eine Tunnelverbindung vom Dom zum Untersberg.
Und damit werden auch die Forschungsergebnisse von den Kuschs aus der benachbarten Steiermark umso bemerkenswerter für den Salzburger Raum. Die Salzburger Unterwelt wurde durch die hier beheimateten mächtigen Kirchenfürster noch effektiver versiegelt als in der Steiermark. Und dennoch stehen die Chancen in diesen Tagen gut, dass auch hier das Geheimnis der Unterwelt wiederentdeckt wird.
Als Essenz der Kuschforschungen darf angenommen werden, dass ein (menschliches?) Volk vor tausenden Jahren Wissen um Hochtechnologien besaß, die wir heute noch kaum verstehen und damit kilometerlange Gänge schufen und geomantische Energien verwendeten, die den „Atem des Bösen“ in sich trugen – also dämonisiert werden mussten, sonst hätte die Kirche ihre Macht verloren.
Verbindung des Lichtcodes vom "Steinernen Kaser" mit dem Lazarus-Code und damit Nonnberg:
Es könnte durchaus auch einen Lichtcode in der Nonnberg-Kirche geben - als Teil des Gesamten ("das letzte Geheimnis").
Da, wo es mehr als fantastisch wird, geht es um das "Monument Untersberg" (These von Reinhard Gunst) - also um die künstlich geschaffene Mittagsscharte. Aus dieser These ableitend, kann dann auch der "Steinerne Kaser" als künstlich erbaut betrachtet werden - und damit der Tagschlot:
Der Sonnenlichteinfall zur Sommersonnenwende in der Höhle...
mag sein, dass er spiegelbildlich zu einem Szenario von Nonnberg dargestellt wurde.
Der Gedenktag der Erentrudis , der ersten Äbtissin von Nonnberg, ist der 30. Juni, also ziemlich nahe zur Sommersonnenwende.
und es ist zugleich der einzige Tag, an dem die krypta, in der Erentrudis bestattet ist, wegen des besonderen Gottesdienstes ihr zu Ehren öffentlich zugängig ist.
Wäre es wert, an diesem Tag teilzunehmen und den Sonnenlichteinfall zu beobachten. vermutlich ist das (ein) Fenster der Krypta zum Untersberg ausgerichtet!!!!