Goldener Zweig
Der Begriff Wasser gewinnt in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung. Schon seit Generationen ist dieses Quellheiligtum bekannt und wurde erstmals 1275 erwähnt.
Aus verschiedenen Gründen suchen Menschen diesen Ort auf: etwa Radfahrer und Wanderer, die sich an diesem Ort „lediglich“ erfrischen und rasten oder aber auch Menschen, die sich hier Wasser abfüllen und es mit nach Hause nehmen, in dem Bewusstsein, dass dieses wunderbare Wasser noch durch keine Wasserleitung geflossen ist. Mündlichen Berichten zufolge hätte dieses Wasser eine ausgleichende Wirkung auf den Körper und zu manchen Feiertagen werden hier sogar Kerzen aufgestellt um damit Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen.
An der Stelle, wo heute die Quelle in einen Brunnen gefasst ist, verlief einst eine Grenze, die Bayern und das Erzstift Salzburg voneinander trennte. Dienten die 3 Quellen am Goldenen Zweig als Grenzstein? Die Quellen waren schon „immer“ da.
Die Herkunft und die Namensgebung zum „Goldenen Zweig“ lässt bis heute nur Theorien zu: Eine Vermutung ist, dass sich die Namensgebung aus der einstigen Goldschürfung in diesem Gebiet ergab. Oder aber vermuteten die Menschen damals in diesem Gebiet aufgrund des Quellennamens auf Goldvorkommen?
Eine weitere These wäre, dass der Name mit unserer keltischen Vergangenheit einhergeht. So war ja der goldene Zweig bei den Kelten der Baum des Lebens. Welchen noch bedeutenderen Namen gäbe es für die 3 Quellen. Angenommen wird auch, dass der Baum des Lebens bei den Kelten durch die Mistel symbolisiert wurde. Und oberhalb der Quellen – in der Strailachwand –ist noch heute die in der Medizin eingesetzte Heilpflanze Mistel zu finden.
Quelle: Markus Lerach