Steinerner Kaser Mittagsscharte
Der Strahl der Erleuchtung
Jedes Jahr zum Höhepunkt des Jahreskreises, zur Sommersonnenwende und damit zum Sommerbeginn ereignet sich in einer der zahlreichen Höhlen des Untersberges, = Steinerner Kaser – manche bezeichnen sie als Schamanenhöhle – in der Mittagsscharte ein gar wundersames Schauspiel der Natur, ein unterirdisches Sonnenphänomen.
Exakt zur Mittagszeit um 13 Uhr Sommerzeit – also um 12 Uhr Normalzeit fällt durch einen Tagschlot in der Höhlendecke ein fast plastischer, ca. 20 cm im Durchmesser dicker Sonnenlichtstrahl in jene Felsenkathedrale. Schon eine halbe Stunde vorher wird der Höhlenraum in ein fast magisches goldenes Licht getaucht. Der Strahl selbst ist dann ab 13 Uhr ebenso für eine halbe Stunde sichtbar.
Dieses Schauspiel gehört zu den Mysterien des Berges. Auch die Mythen des Berges weisen darauf hin. So die Sage vom Lazarus Gitschner, der im 16. Jahrhundert zu Pfingsten von einem Mönch durch diese Felsenkathedrale in die seltsame unterirdische Spiegelwelt geführt und in die Geheimnisse des Berges eingeweiht wurde. Ein weiteres Sagenrelikt berichtet von diesem Ort, dass sich alle paar Jahre zum Hohen Frauentag (=Maria Himmelfahrt=15. August) dort eine Art Dimensionsportal öffnen soll. Diese Überlieferungen beschreiben die Ereigniszeit Wochen vor und nach der Sommersonnenwende, an der die Sonne das Höhleninnere bereits diffus erhellt.
Der Sonnendurchgang im Steinernen Kaser scheint eine Kalenderfunktion zu haben, die sich schon im Namen „Mittagsscharte“ manifestiert hat. Auch das Sonnenschauspiel zur Wintersonnenwende im gegenüberliegenden Lattengebirge, im Schoß der Schlafenden Hexe – im Teufelsloch ergänzt den Sonnenkalender und ist im Tal ebenso wie zur Sommersonnenwende oben am Untersberg für 2 Monate sichtbar und erlebt seinen Höhepunkt am Fuße des Untersberges auf der Hochburghöhe. 2019 durfte ich erneut erleben, wie sich trotz schlechter Wettervorhersage, genau am 21. Juni eine Art „Zeitfenster“ öffnete, welches das Sonnenschauspiel ermöglichte. Der Sommerbeginn gilt in der Bioregion Untersberg als labile Wetterphase am Übergang zum Sommerhoch. Die traditionellen Sonnwendfeuer, die hier am Abend entzündet werden, mussten schon oft verschoben werden oder ganz ausfallen - so auch dieses Jahr. Irgendetwas oder irgendjemand scheint jedoch dafür zu sorgen, dass zur Mittagszeit in der Mittagsscharte zur Sommer-sonnenwende der Strahl der Erleuchtung, wie ich ihn nenne, zuverlässig erscheinen kann. Dies zu untersuchen ist eine große Herausforderung und ich würde mir wünschen, dass hier interdisziplinär zusammengewirkt wird: einerseits durch Meteologen, Biologen, Physiker, Archäologen, Ethnologen und andererseits durch Energetiker, Schamanen, Geomanten. Geomanten wie der Stuttgarter Architekt Reinhard Gunst erkennen in der Mittagscharte im Verhältnis zum Untersberg den Goldenen Schnitt und ein künstlich geschaffenes Monument zur Sonnen-beobachtung und bestätigen damit seine Kalenderfunktion.
Als Mythenforscher sehe ich in der Sage vom Riesen Abfalter klare Hinweise auf die eine nichtmenschliche Erschaffung jenes Monumentes, die zudem auch die Sonnenbeobachtung beinhaltet.
Welche Mächte sind hier am Werk?
Oder sind es gar morphogenetische Felder? Zumindest erklären sie so Manches. Die Resonanzphänomene gehören schließlich auch zu den Mysterien (siehe mein Buch „Die 12 Mysterien des Wunderberges“).
Während ich und viele andere „Sonnenanbeter“ dieses Jahr den Strahl der Erleuchtung wieder selber erfahren durfte, konnte ich ihn auch wieder fotografieren. Seine plastische Erscheinung erinnert mich dann stets wieder an die ebenso wundersamen Fotografien von exakt begrenzten Lichtstrahlen in der Höhle von ihrer Decke bis zum Boden. Diese sind bis jetzt am 15. August (Hoher Frauentag) und am 1. November (Allerheiligen, Samhain=keltischer Jahresbeginn)dokumentiert. Diese Lichtstrahlen wurden nach schamanischen Ritualen erst auf den Fotografien sichtbar. Sie scheinen den Sonnenlichtstrahl, den Strahl der Erleuchtung von der Sommersonnenwende wieder zu spiegeln – wiederum eine Art morphische Resonanz, die eine besondere Energie im Berg sichtbar macht.
Bitte schickt mir eure Fotografien, wenn ihr dort ähnliche Beobachtungen gemacht habt oder beschreibt mir eure Empfindungen dabei oder beim Beobachten des realen Sonnenlichtstrahles.
Der Strahl der Erleuchtung in der Unterwelt unseres Wunderberges ist hoch wirksam und hoch energetisch – er erscheint zyklisch und wird von den Wettergeistern unterstützt.
Danke für dieses Wunder.