Maibaum
Der Maibaumbrauch lässt sich zunächst bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen. So wie wir den Brauch heute im deutschsprachigen Raum und in weiteren Teilen Mittel- und Nordeuropas kennen, gehört dazu das regional unterschiedliche Maibaumschmücken, das Maibaumaufstellen am Dorfplatz am oder um den 1. Mai oder zu Pfingsten, das Maibaumstehlen, das Maibaumkraxeln, der Maitanz. Ursprünge lassen sich allerdings auch in ferner Vergangenheit erkennen. So sind bei den Germanen Baumriten zur Verehrung von Waldgottheiten bekannt oder auch Fruchtbarkeitsriten, Kultpfähle zur Verehrung der Erdmutter. Für die Kelten begann mit dem 1. Mai die Sommerzeit und ihr Maibaum fungierte als Opferbaum.
Im Rahmen der Christianisierung hat sich bei den heidnischen Kulten viel verändert, so kennt man Maibäume in einigen Gegenden auch als Marien- oder Pfingstbäume.