Zeitportal Mittagsscharte
“(...)Im Einstieg zum sehr schwierigen Stuhlwandgrat an der Südseite des Untersbergs, nahe der Mittagsscharte, gibt es ein Goldloch; im bayerischen Schellenberg wird es auch Stierloch genannt. Zu dieser schwer zugänglichen Höhle führen teilweise uralte, offenbar von Menschenhand herausgemeißelte Felsstufen.”
Quelle: Das Salzburger Sagenbuch - Josef Brettenthaler, Matthias Laireiter - Verlag der Salzburger Druckerei, 1976, S. 73
Am und auf dem Untersberg gibt es verschiedene Licht- und Sonnenpänomene zu beobachten:
Die Sage um die Mittagsscharte - also da, wo genau die Grenze zwischen Bayern und dem Salzburger Land verläuft - weist auf ein Zeitportal (Höhlenportal) hin, was sich dort, alle paar Jahre zu Maria Himmelfahrt (15. August) öffnen soll.
Tatsächlich existiert mitten in der Mittagsscharte eine Höhle namens Steinerner Kaser, in der sich um 14 Uhr am 15. August und am 21. Juni ein Lichtphänomen beobachten lässt. Durch einen sogenannten Tagschlot wird die Höhle zur Mittagszeit erleuchtet. Noch beeindruckender wird dieses Lichtschauspiel, wenn Sonne und Wolken sich abwechseln, dann kann man im Höhleninneren ein Pulsieren erleben.Das Monument Untersberg (nach Reinhard Gunst) muss in Zusammenhang mit den Sagen von Lazarus Gitschner und dem Riesen Abfalter betrachtet werden. Der Lazarus-Code verweist dann auf das letzte Geheimnis des Untersbergs im Kloster Nonnberg.
Der Eiskristall im Wunderberg (ein Erlebnis von Annemarie H. am 09.06.09)
Am 9. Juni 2009 bestieg Annemarie H. aus Bad Reichenhall den Untersberg und wollte dabei auch in der Mittagsscharte die Höhle “Steinerner Kaser” (das Dimensionsportal) besuchen. Da in diesem Jahr Anfang Juni noch viel Schnee auf der Hochfläche lag, war es zunächst nicht vorherzusehen, ob die Höhle betretbar war. Über eine meterhohe, senkrecht zum Höhleneingang abfallende Schneeeinwehung konnte sie schliesslich kletternd das Höhleninnere erreichen. |
Die Mittagsscharte: Blick auf Steinerner Kaser (Hütte und Höhle darunter)
Foto: Werner Denk