Kutscher von St. Zeno
Kern der Lazarus Gitschner-Sage sind die 12 Kultplätze/Kraftorte rund um den Untersberg. St. Zeno gehört zu ihnen.
Decodierung:
Vom Herz des Berges / Energiezentrum Mittagsscharte gehen somit Erdenergielinien sternförmig in alle Himmels-richtungen (alt: 12 / neu: 14).
Diese sogenannten Leylines (Songlines) fungieren als Seelenwege. Der Untersberg ist der einzige mitteleuropäische Ahnenberg. In vielen Sagen vom Untersberg wird berichtet, dass im Zug der Untersbergmandl die Verstorbenen mitgehen. Die Zwerge sind somit die Seelenbegleiter auf dem Weg in das Unterweltreich der Totengöttin, der Erdmutter Percht. Die letzten verirrten Armen Seelen sammelt die Wild Jagd dann in der Winterzeit ein.
Das mag das wahre Geheimnis der Lazarus-Überlieferung sein, die zwar stark christlich eingefärbt ist, wo sich jedoch die Bedeutung gut heraus lesen lässt. Die Wege der Untersbergmandl entspricht den Wegen des Schweizer Gratzugs (Film: Winna!).
Seelenwege hatten einst Tabucharakter (siehe dazu auch meine Darstellung der Region Kühschwalb am gegenüberliegenden Göll). Dieses Wissen ging verloren.
Die menschliche unbedachte Siedlungstätigkeit führte in der Folgezeit zu Unterbrechungen der Seelenwege und damit zu Geistererscheinungen.
In der Sage vom Kutscher von Sankt Zeno wird dies anschaulich überliefert.